So vegan wie möglich

Eine Inspiration für einen schönen Tag

Lisa Giloy ist Expertin für Hautpflegeprodukte und kosmetische Anwendungen. Sie ist Meisterin im Kosmetikergewerbe und Beisitzende des Prüfungsausschusses der Handwerkskammer Wiesbaden. Ihr Spezialgebiet ist das Anti-Aging. Sie ist als Produktmanagerin im Hause LAILIQUE tätig.

As vegan as possible

Eine vegane Lebensweise erfährt immer mehr Zuspruch in unserer Gesellschaft. Die persönlichen Motive für den veganen Lifestyle sind durchaus verschieden. In Zeiten des Klimawandels spielt ökologische Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Natürlich gibt es auch gesundheitliche und allem voran ethische Beweggründe. So mancher verspricht sich wundersame Dinge von veganer Ernährung und hat hohe Erwartungen - manchmal auch zu hohe: an den Lifestyle, an andere und an sich selbst. Die Angst, einem Ideal nicht entsprechen zu können, hält viele davon ab, es mit dem Veganismus überhaupt zu versuchen. Um für sich selbst den Druck des Perfektionismus rauszunehmen, versuchen viele den AVAP-Trend: As vegan as possible – so vegan wie möglich.

Kleine Veränderung – großer Unterschied

Auch ich finde diese Form sehr ansprechend. Statt einem radikalen »Entweder-Oder« sind es oft kleine Veränderungen, die sich leicht umsetzen lassen und dennoch einen Unterschied machen. Auf diese Weise habe ich versucht, meinen Konsum von tierischen Produkten zu reduzieren. Es gibt viele kleine Bereiche, in denen es gut funktioniert, eine vegane Alternative zu wählen und wieder andere, bei denen ich nicht einmal darauf gekommen wäre, dass diese Produkte nicht vegan sein könnten. Ich wusste nicht, dass Feuerwerkskörper, Bildschirme oder Buntstifte oft nicht vegan sind.

Auch in der Kosmetik wächst die Nachfrage nach veganen Produkten ungemein. Dabei gibt es viele tierische Inhaltsstoffe, die eine sehr gute Wirkung haben und sich über viele Jahre bewährt haben. Es ist sinnvoll, sich einfach einmal etwas näher mit der Vegan-Thematik zu beschäftigen, um sich eine eigene Meinung bilden zu können. Für mich ist es wichtig, sehr achtsam damit umzugehen, was ich konsumiere.

Ich denke, der Trend des Minimalismus passt gut zu AVAP: Sich bewusst zu machen, was man wirklich braucht – dabei nicht nur auf Qualität, sondern auch auf Quantität zu achten. Das halte ich für extrem hilfreich. Rücksichtnahme auf seinen eigenen Körper, auf die Umwelt und auf andere Lebewesen ist ein zentraler Gedanke hinter der Vegan-Bewegung.

Denn mit der Art und Weise, wie wir gemeinhin ein Produkt konsumieren, ändert sich oftmals auch die Wertschätzung für dieses.


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